Die unsäglichen Jahre, oder wie in der Zukunft damit umgehen?
07. April 2024 20:40 Uhr
Diese Niederschrift soll aufzeigen, was es bei Menschen bewirkt, ausgelöst und welchen Schaden es angerichtet hat, weil sie urplötzlich von der Gesellschaft aufgrund ihres Impfstatus ausgegrenzt wurden. Ausgegrenzt durch das unsägliche Verhalten von Mitmenschen wie Politiker, Freunde, Nachbarn, Familienmitglieder, Prominente, Lehrer, Behörden, Ärzte, Wissenschaftler, Moderatoren etc., kurz gesagt allen Mitmenschen quer durch alle Bevölkerungsgruppen, Einrichtungen und Medien, die die Impfung als heilbringendes Mittel gegen Corona betrachtet haben und immer noch betrachten.
In diesem Zusammenhang macht es keinen Sinn, die Vor- bzw. Nachteile dieser Impfung weiter zu vertiefen. Es ist bekannt, dass die Forschungen hierzu noch lange nicht abgeschlossen sind und zum heutigen Zeitpunkt nicht klar sein kann, welche abschließenden Ergebnisse es dazu geben wird. Einige Narrative wie „die Impfung schützt vor Ansteckung“ wurden widerlegt, andere haben sich bestätigen.
Rückblickend kann ich feststellen, dass mein Leben vor Corona sehr viel unbeschwerter und leichter war und mit Beginn von Corona, und vor allem mit Beginn der Impfungen und den Corona-Maßnahmen, sowie deren Auswirkungen speziell auf Ungeimpfte, nachhaltig verändert wurde. Der „Normalzustand“ wie vor 2020 ist bis heute (2024) nicht vollumfänglich wieder hergestellt.
Wir waren fröhlicher, beweglicher und vor allem unbeschwerter im Umgang mit Freunden und Familienmitgliedern. Politik haben wir immer mit Interesse verfolgt aber noch nie zuvor hat unsere Aufmerksamkeit mit Beginn des „Coronazeitalters“ so viel Energie in Anspruch genommen, politische Entscheidungen zu verfolgen sowie Informationen über Corona zu sammeln.
Jede einzelne, politische Entscheidung und die daraus abgeleiteten Maßnahmen hatten plötzlich unmittelbare Auswirkung auf unser persönliches Leben und haben es noch. Das war neu und auch befremdlich. Anfang 2020 betraf dies die gesamte Bevölkerung in Deutschland. Bis dahin gab es praktisch keinen Unterschied zwischen „geimpft“ und „ungeimpft“.
Wir wissen, welche Auswirkungen politische Einflussnahme mit Hilfe staatlicher Medien auf Menschen, die auf ihre eigene Entscheidungsfreiheit bestehen, hatte und immer noch hat. Und es ist wichtig, diese Auswirkungen festzuhalten, damit verstanden wird, warum es für viele ungeimpfte Menschen bis heute nur schwer möglich ist, nahtlos an die Zeit vor Corona anzuknüpfen.
Als die heiß ersehnten Impfstoffe zur Verfügung standen, begann ein Prozess, der den Ungeimpften bis heute als durchaus belastendes Trauma anhängt und über das in der breiten Bevölkerung kaum diskutiert wird. Es ist nicht richtig, über dieses, ja man kann es tatsächlich Leid nennen, einfach hinwegzusehen. Man muss es sehen und ernst nehmen.
Wir brauchen dringend eine Aufarbeitung dieser Zeit!
Es ist Unrecht geschehen und das gilt es in erster Linie zu erkennen, anzuerkennen und wieder gut zu machen, soweit das überhaupt möglich ist.
Den „Deckmantel des Schweigens“, über konformes und oftmals menschenverachtendes Verhalten auszubreiten, ist zu einfach und kann nicht zu der „Heilung“ führen, die wir alle so dringend benötigen.
Die essentielle Frage in diesem Dilemma ist:
Wie begegnen wir in Zukunft Freunden, Familienmitgliedern, Arbeitgebern usw., die uns menschlich zu tiefst enttäuscht haben?
Können wir so einfach an die Zeit vor Corona anknüpfen obwohl:
- sie sich nicht mehr mit uns treffen wollten?
- sie uns nicht mehr eingeladen haben?
- sie nicht mehr mit uns kommunizieren wollten?
- sie einen riesigen Abstand zu uns gehalten haben?
- sie uns in eine „politische Ecke“ gestellt haben?
- sie uns beschimpft haben?
- sie uns als Querulanten, Querdenker, Aluhutträger, Coronaleugner, Terroristen, Mörder usw. bezeichnet, denunziert, diskriminiert und diffamiert haben?
- sie unsere Argumente nicht hören wollten?
- sie uns den Tod gewünscht haben?
- sie uns finanziell bestrafen wollten und uns teilweise sogar den Arbeitsplatz und damit die Existenz nahmen?
- sie uns psychisch gequält haben?
- sie uns ausgesperrt haben?
- sie auch uns belogen haben?
- hätten sie uns auch „eliminieren“ lassen, wenn das gefordert worden wäre?
- hätten sie uns und unsere Familien geschützt?
- wie weit wären sie gegangen?
Wie fühlt es sich an, so ausgegrenzt zu werden?
Welche unfreiwilligen Erfahrungen haben wir gemacht?
Es war beschämend, verstörend, verletzend, traumatisch, demütigend, isolierend.
Wir wurden zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Wir fühlten uns hilflos, einsam und alleine gelassen. Wir hatten große Angst vor der Einführung einer „Covid-Impfpflicht“. Wir hatten schlaflose Nächte und litten teilweise unter Existenzängsten. Wir mussten lügen, ohne dass wir das wollten. Wir lernten Mitstreiter kennen, die so dachten und empfanden wie wir. Wir haben neue Gruppen gegründet, um uns gegenseitig zu unterstützen und Informationen auszutauschen ohne sofort als „Coronaleugner oder Impfgegner“ abgestempelt zu werden. Wir haben innerlich und äußerlich für uns und unsere Kinder gekämpft. Wir waren trotzig, wütend, haben uns ohnmächtig und ausgeliefert gefühlt. Es hat sehr viel Kraft gekostet und wir waren zunehmend müde und: Wir waren auch krank mit Corona!
In den Lockdowns waren wir genauso Lehrer, Psychologen und Unterhalter unserer Kinder wie die „Geimpften“. Wir mussten erfinderisch werden, um Schuhe und Kleidung zu kaufen. Wir durften mit Kindern keinen Schuhladen betreten um Schuhe anzuprobieren. Auch der Vereinssport war für viele ungeimpfte Kinder aufgrund der fehlenden Impfung zeitweise nicht möglich und wir mussten ihnen das traurigerweise beibringen. Viele Geschäfte waren nur für Geimpfte zugänglich. Kultur fand zeitweise nur noch unter 2G oder 3G+ Regeln statt. Flohmärkte und Weihnachtmärkte waren für uns, auch unter freiem Himmel mit Maske, tabu. Die Haare haben wir uns selbst geschnitten. Reisen war kaum möglich. Wir waren irgendwann am Ende unserer psychischen Belastungsgrenze! Einige kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Wir haben Freunde in endlosen Diskussionen verloren und uns mit Familienmitgliedern überworfen. Ostern und Weihnachten blieben viele von uns alleine. Wir waren macht- und rechtlos willkürlich allen Maßnahmen ausgesetzt. Unsere Meinung wurde nicht oft akzeptiert aber oft genug ins Lächerliche gezogen und unsere gesammelten Informationen über den Impfstoff fanden und finden bis heute kaum Interesse und Anklang.
FAZIT
Nur „Anklagen“ möchte man denken, wenn man dies alles liest. Aber: NEIN, alle diese Erfahrungen und Empfindungen hat jeder ungeimpfte Mensch in Deutschland mehr oder weniger stark er- und durchlebt.
Bis heute gibt es kaum Politiker oder Personen aus den öffentlich-rechtlichen Medien, die sich des durch sie und ihre Maßnahmen und Äußerungen geschehenen Unrechts annehmen. Paradoxerweise erkennen die meisten dieser „Täter“ dieses Unrecht nicht (an) oder wollen es nicht erkennen. Für mich sind diese Menschen „Täter“ und keine Opfer, denn jeder hatte und hat die Möglichkeit seinen eigenen Verstand einzusetzen und zu überlegen, ob er diesen „vorgegebenen“ Weg vorbehaltlos mitgeht.
Vielleicht existiert in den Köpfen die Hoffnung, dass mit der Zeit das Vergessen über dieses Unrecht siegt. Dies wird jedoch nicht, aus bereits aufgeführten Gründen, der Fall sein. Wer Unrecht erfahren hat wird das so schnell nicht vergessen!
Für solch ein Fehl-Verhalten hat das deutsche Rechtssystem übrigens Paragraphen im Strafgesetzbuch verankert. Beleidigung, Verleumdung und üble Nachrede werden im StGB mit den §§ 185, 186 und 187 geregelt und mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von 2 bis zu 5 Jahren geahndet.
Der Weg der Klage stand uns offen, ja vielleicht wäre das gut gewesen – vielleicht, vielleicht. Wir hatten dazu keine Kraft mehr.
Einige Menschen sind den Weg des „Widerstandes“ gegangen und es ist bekannt, was Ihnen widerfahren ist. Widergutmachung tut auch hier not.
Aber was ist mit Freunden und Familienmitgliedern?
Auch hier existiert immer noch das Phänomen der „Coronamaßnahmen-Amnesie“.
-Jetzt ist doch alles vorbei, Friede, Freude, Eierkuchen.
– Nun lass doch mal gut sein.
– Ich will davon nichts mehr hören.
– Wir wussten es doch nicht besser.
– Ist doch alles gut gegangen.
– Stell dich nicht so an.
– Sei doch nicht so empfindlich.
– war doch alles richtig so.
– es gibt doch jetzt keine Impfpflicht.
– kannst du das nicht mal vergessen?
– ich will darüber nicht mehr reden, jetzt hör doch mal auf.
– usw., usf.
Es ist zwar schön, dass wir der Pandemie mit großen Schritten davongelaufen sind und diese im März 2023 als beendet erklärt wurde, aber nahtlos anknüpfen an die Zeit vor Corona, oder so zu tun, als ob nichts geschehen wäre?
Das fällt vielen Ungeimpften nach wie vor schwer. Auch ein Jahr nach Pandemieende.
Es ist nicht so, dass wir das nicht wollen würden, das würde natürlich Vieles erleichtern.
Es muss einfach klar sein, dass es eben schlicht und einfach für sehr viele Menschen nicht so einfach ist, alle Demütigungen, Beleidigungen, Ausgrenzungen usw. per Knopfdruck zu vergessen. Das schaffen wirklich nur die allerwenigsten von uns.
Was wünschen wir uns?
A U F A R B E I T U N G – auf allen Ebenen!
Eine Entschuldigung?
Die wäre schön.
Wofür?
- Für menschenverachtendes, größtenteils aus Angst begründetem Fehlverhalten.
Diese Angst!! die hatten die meisten von uns übrigens genauso!
- Für überzogene und voreilig erlassene politische Maßnahmen.
Teilweise ohne wissenschaftliche Evidenz und wider besseren wissen.
Dass es diese gab, ist heute in 2024 Fakt. (RKIfiles)
- Für die Entziehung von Grundrechten, die ALLE Bürger in diesem Staat betroffen haben, unabhängig von ihrem Impfstatus usw.
- Für Diskriminierung in großem Stil, insbesondere über und durch die öffentlich-rechtlichen Medien und die Politik.
- Für die „Vernichtung“ von Existenzen.
- Für wirtschaftliche „Folgeschäden“.
- Für alle „Impfopfer“.
- Für unsere Kinder.
Verzeihen?
Das fällt uns dann leichter!
Kommt auf uns zu! Redet mit uns!
Aber das Allerwichtigste ist:
Lasst niemals mehr zu, dass so etwas noch einmal geschehen kann.
Auch hier muss es heißen:
NIE WIEDER